Brombeerwein
Gestern war der ätzendste Tag seit langem. Er begann mit dem Entdecken der Kollateralschäden des Besuchs am Vorabend: Mein Schalprojekt samt Wollknäuel sind vom Sofa in eine Topfpflanze gestürzt. Schon klar, ich hätte diese Pflanze mal abstauben können. Schon klar, ich hätte das Gewoll vom Sofa entfernen können wenn ich Gäste erwarte. So oder so, die Wolle scheint auf Dreck magnetisch zu wirken und ist jetzt erstmal hin. Entsprechend hin war dann auch meine Motivation, irgendetwas sinnvolles zu tun, und ich erklärte kurzerhand diese Woche zur BA-freien Woche (ist ja immerhin schon Donnerstag gewesen und heute ist auch verplant). Ich schnappte mir also das Buch, durch das ich mich momentan quäle und obwohl ich eigentlich froh war, dem Ende schon nahe zu sein, hat es mich auf den letzten Seiten doch echt noch zum Weinen bekommen. Ich beschloss daraufhin, mir ein schickes Brot zum Mittagessen zu machen und entdeckte verschimmelte Lebensmittel im Kühlschrank. Ich besuchte die Eventim-Website und fand das Alex Clare-Konzert, auf das ich so gerne möchte, ausverkauft. Selbst der ewige Notnagel machte mir einen Strich durch die Rechnung: Unser Media Receiver scheint kaputt zu sein, kein Fernsehen. Also umgeschaltet auf Kabelfernsehen (irgendwann hatte die Gesellschaft das Abklemmen wieder entfernt, ich bin also nur durch die Umstände ein Dieb) und festgestellt, dass der Fernseher das Kabelbild extrem verpixelt und sich obendrein alle 30-60 Minuten einfach ausschaltet (nein, keine Energiesparoptionen aktiviert, unregelmäßige Zeiten).
Um sechs war ich völlig mit den Nerven am Ende. Der Schatz rief dann auf dem Weg von der Arbeit zum Volleyball bei mir an, ich klagte ihm mein Leid und er fügte hinzu, dass er nach dem Spielen noch zu seinen Großeltern müsse um deren Telefon zu reparieren (es stellte sich später heraus, dass das kein Notfall war, denn nicht das Telefonieren war beeinträchtigt sondern die beiden wussten nur nicht, wie man Nummern in das neue Gerät einspeichert).
Als er dann um halb 11 endlich nach Hause kam, trösteten wir uns mit Gyrospizza, Bienenstich und Brombeerwein. So schlimm war der Tag dann letztendlich doch nicht.
Um sechs war ich völlig mit den Nerven am Ende. Der Schatz rief dann auf dem Weg von der Arbeit zum Volleyball bei mir an, ich klagte ihm mein Leid und er fügte hinzu, dass er nach dem Spielen noch zu seinen Großeltern müsse um deren Telefon zu reparieren (es stellte sich später heraus, dass das kein Notfall war, denn nicht das Telefonieren war beeinträchtigt sondern die beiden wussten nur nicht, wie man Nummern in das neue Gerät einspeichert).
Als er dann um halb 11 endlich nach Hause kam, trösteten wir uns mit Gyrospizza, Bienenstich und Brombeerwein. So schlimm war der Tag dann letztendlich doch nicht.
Mocca. - Freitag, 6. Juli 2012, 11:19 - in Kategorie: Kaffee zwischendurch
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