Karussell ab 18 – oder: Glatteis auf der A29
Als ich mich heute um Viertel nach 5 endlich aus dem Bett gequält hatte, habe ich die Nachrichten, die um 5 aus meinem Radiowecker gehallt hatten, nicht mal wirklich gehört. Das tat ich dann, als ich aus der Dusche kam: Glatteis und daraus resultierende Unfälle auf der A29, Durchschnittstempo 40km/h.
Ratet mal, an welchen Tagen ich über die Autobahn muss: Richtig, montags und freitags. Und ratet mal, über welche Autobahn. Doch nicht etwa die A29? Oh dooch. Und jetzt ratet noch ein letztes mal, versprochen, wer heute im Schneckentempo 60km zur Schule fährt und in der ersten/zweiten ne Klausur schreibt. Naaa? Genau. Klasse... Ich schmeiß mich also in meine Klamotten, stürm in die Küche. Dort ein verschlafener Erzeuger, murmelt „Ich mach Kaffee“, ich klär ihn auf, dass ich keine Zeit habe darauf zu warten. Frühstück bestand also aus einer Tasse zu heißen Pulver-Cappuccino und einer Scheibe Toasts, aus dem Toaster gerissen und beim Laufen gegessen. Haare getrocknet, ein bisschen Farbe ins Gesicht und ab in die Garage. Mein Vater watschelt müde hinterher und bemerkt, als ich ausgeparkt habe, dass meine Sommerreifen (mit denen er irgendwas basteln will) noch immer im Kofferraum sind. Na so was. Ich erinnere mich noch an ein „die hol ich heute Abend raus... oder morgen früh...“. Nun gut, mein Vater lädt den Kofferraum aus, während meine Mutter verwirrt im Morgenmantel an der Tür steht und mich fragt, warum ich denn so früh dran bin.
Nun, wie auch immer. Anfangs war der Weg noch ganz okay. In einer Kurve ging die Lenkung zwar etwas sehr „leicht“, aber alles locker. Dann fuhr ich auf die Autobahn. Laut Radio sind auf der ganzen Strecke vereinzelte Eisfelder und Unfälle, also wollte ich es mal mit 50-60km/h langsam angehen lassen. Hatte ich erwähnt, dass ich in meinem Leben noch nie bei Glatteis gefahren bin? Jedenfalls sah ich schon kurz nach der Auffahrt die ersten blauen Blinklichter am Seitenstreifen. „Aha“, denk ich, „da hats geknallt, wechseln wir lieber mal auf die linke Spur, wer weiß wie weit die mit dem Aufräumen sind.“
Das war ein Fehler. Ich fuhr dann also mit ausladenden Wellenlinien an Polizeiautos vorbei und begann schließlich (also ein paar Sekunden später), mich um meine eigene Achse zu drehen. „Ooookay“, denk ich, „das kann jetzt durch Bremsen auch nicht schlimmer werden. Und ich sollte an Geschwindigkeit verlieren. Oh ja, das sollte ich.“ Ich bin also auf die Bremse gestiegen, was am Drehendrehendrehen natürlich nicht viel verändert hat. Und da raste ich auch schon kreiselnd auf die Mittelplanke zu. Ich betrachte, wie diese Planke immer näher und näher kam und tröstete mich damit, dass der Wagen gerade rückwärts gedreht war und das mit etwas Glück nur einen gewaltigen Blechschaden an der Beifahrerseite geben würde. Und dann – kam ich zum stehen. 20 cm von der Mittelplanke entfernt. Was für ein Schwein. Und was für herrliche Reifen. Wäre es nicht so unhygienisch, würde ich sie küssen. Was für ein Glück, dass ich die alten Reifen nicht mehr dran hatte.
Da stand ich dann also und konnte mein Glück nicht fassen. Dann fuhr ich weiter. Absperrungslämpchen in der Bahn. Rückwärtsgang rein. Polizist kam angeschlittert um mir die Lampe aus dem Weg zu nehmen (die werden sich auch ihren Teil gedacht haben – legt mitten auf dem Glatteis den Rückwärtsgang ein. Aber das war kein Problem, ich konnte dann problemlos drehen. Ein dickes: Puh.
Der Rest der Fahrt verlief dann vergleichsweise unspektakulär. Zeitfazit: Ne Viertelstunde früher losgefahren, 10 Minuten später angekommen. Aber immer noch früh genug um noch schnell für die Klausur zu lernen. (Scheiß Klausur. Bis heute hätte ich mir echt zugetraut, auch um 8 Uhr morgens zu wissen, was eine Suggestivfrage ist. Raaaah, Dummkopf! Ansonsten war sie aber okay.
5./6. haben wir dann noch ein Referat gehalten, Meike und ich, Sport 7./8. hab ich geschwänzt, und genau dazwischen hat Wieland mir noch die Muttern nachgezogen. ... Das ist ja so was von simpel, das hätt ich auch allein gekonnt.
Nuja, das wars zunächst mal von mir.
Ach ja: Wenn jemand, der das hier liest, den Film ‚Audition’ gesehen hat, der z.B. Mittwoch Nacht auf ARTE lief, dann soll er mir doch bitte das Ende erzählen – also, die letzten 20 Minuten des Films, von denen ich die ersten fünf unter der Bettdecke verbracht habe, bis ich den Mut zusammen hatte um nach der Fernbedienung zu greifen...
P.S. (da blogigo grad eh nicht funktioniert): Hab grad beim SDS angerufen – bin Montag um Viertel vor 7 für ne Probestunde Kickboxen eingetragen °XD
Ratet mal, an welchen Tagen ich über die Autobahn muss: Richtig, montags und freitags. Und ratet mal, über welche Autobahn. Doch nicht etwa die A29? Oh dooch. Und jetzt ratet noch ein letztes mal, versprochen, wer heute im Schneckentempo 60km zur Schule fährt und in der ersten/zweiten ne Klausur schreibt. Naaa? Genau. Klasse... Ich schmeiß mich also in meine Klamotten, stürm in die Küche. Dort ein verschlafener Erzeuger, murmelt „Ich mach Kaffee“, ich klär ihn auf, dass ich keine Zeit habe darauf zu warten. Frühstück bestand also aus einer Tasse zu heißen Pulver-Cappuccino und einer Scheibe Toasts, aus dem Toaster gerissen und beim Laufen gegessen. Haare getrocknet, ein bisschen Farbe ins Gesicht und ab in die Garage. Mein Vater watschelt müde hinterher und bemerkt, als ich ausgeparkt habe, dass meine Sommerreifen (mit denen er irgendwas basteln will) noch immer im Kofferraum sind. Na so was. Ich erinnere mich noch an ein „die hol ich heute Abend raus... oder morgen früh...“. Nun gut, mein Vater lädt den Kofferraum aus, während meine Mutter verwirrt im Morgenmantel an der Tür steht und mich fragt, warum ich denn so früh dran bin.
Nun, wie auch immer. Anfangs war der Weg noch ganz okay. In einer Kurve ging die Lenkung zwar etwas sehr „leicht“, aber alles locker. Dann fuhr ich auf die Autobahn. Laut Radio sind auf der ganzen Strecke vereinzelte Eisfelder und Unfälle, also wollte ich es mal mit 50-60km/h langsam angehen lassen. Hatte ich erwähnt, dass ich in meinem Leben noch nie bei Glatteis gefahren bin? Jedenfalls sah ich schon kurz nach der Auffahrt die ersten blauen Blinklichter am Seitenstreifen. „Aha“, denk ich, „da hats geknallt, wechseln wir lieber mal auf die linke Spur, wer weiß wie weit die mit dem Aufräumen sind.“
Das war ein Fehler. Ich fuhr dann also mit ausladenden Wellenlinien an Polizeiautos vorbei und begann schließlich (also ein paar Sekunden später), mich um meine eigene Achse zu drehen. „Ooookay“, denk ich, „das kann jetzt durch Bremsen auch nicht schlimmer werden. Und ich sollte an Geschwindigkeit verlieren. Oh ja, das sollte ich.“ Ich bin also auf die Bremse gestiegen, was am Drehendrehendrehen natürlich nicht viel verändert hat. Und da raste ich auch schon kreiselnd auf die Mittelplanke zu. Ich betrachte, wie diese Planke immer näher und näher kam und tröstete mich damit, dass der Wagen gerade rückwärts gedreht war und das mit etwas Glück nur einen gewaltigen Blechschaden an der Beifahrerseite geben würde. Und dann – kam ich zum stehen. 20 cm von der Mittelplanke entfernt. Was für ein Schwein. Und was für herrliche Reifen. Wäre es nicht so unhygienisch, würde ich sie küssen. Was für ein Glück, dass ich die alten Reifen nicht mehr dran hatte.
Da stand ich dann also und konnte mein Glück nicht fassen. Dann fuhr ich weiter. Absperrungslämpchen in der Bahn. Rückwärtsgang rein. Polizist kam angeschlittert um mir die Lampe aus dem Weg zu nehmen (die werden sich auch ihren Teil gedacht haben – legt mitten auf dem Glatteis den Rückwärtsgang ein. Aber das war kein Problem, ich konnte dann problemlos drehen. Ein dickes: Puh.
Der Rest der Fahrt verlief dann vergleichsweise unspektakulär. Zeitfazit: Ne Viertelstunde früher losgefahren, 10 Minuten später angekommen. Aber immer noch früh genug um noch schnell für die Klausur zu lernen. (Scheiß Klausur. Bis heute hätte ich mir echt zugetraut, auch um 8 Uhr morgens zu wissen, was eine Suggestivfrage ist. Raaaah, Dummkopf! Ansonsten war sie aber okay.
5./6. haben wir dann noch ein Referat gehalten, Meike und ich, Sport 7./8. hab ich geschwänzt, und genau dazwischen hat Wieland mir noch die Muttern nachgezogen. ... Das ist ja so was von simpel, das hätt ich auch allein gekonnt.
Nuja, das wars zunächst mal von mir.
Ach ja: Wenn jemand, der das hier liest, den Film ‚Audition’ gesehen hat, der z.B. Mittwoch Nacht auf ARTE lief, dann soll er mir doch bitte das Ende erzählen – also, die letzten 20 Minuten des Films, von denen ich die ersten fünf unter der Bettdecke verbracht habe, bis ich den Mut zusammen hatte um nach der Fernbedienung zu greifen...
P.S. (da blogigo grad eh nicht funktioniert): Hab grad beim SDS angerufen – bin Montag um Viertel vor 7 für ne Probestunde Kickboxen eingetragen °XD
WingedSweetness - Freitag, 18. November 2005, 17:19 - in Kategorie:
Keine Kaffeetrinker - Kaffee mittrinken - 0 Trackbacks
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