Frank McCourt - Die Asche meiner Mutter
Erster Satz: Mein Vater und meine Mutter hätten in New York bleiben sollen, wo sie sich kennengelernt und geheiratet haben und wo ich geboren wurde.
Frank McCourt verlässt in jungen Jahren mit seiner Familie Amerika, da sie am Existenzminimum leben. Zurück in Irland ist ihre Situation aber keineswegs besser. Völlig ohne Einkommen (dieses versäuft nämlich der Vater) siecht die Familie dahin und rutscht immer tiefer ab. Zu Franks Schicksalsgeschichte kommt obendrein noch die strenge Schule und der obsessive Katholizismus, dem er in Limerick unterliegt.
Ein durchaus sehr spannendes Thema. Mir persönlich hat nicht so gefallen, dass kein echter roter Faden vorhanden war, sondern sich Erzählung an Erzählung reihte. Dadurch zog sich das Buch dann doch ungeheuer in die Länge.
Schön widerum war der extrem ungewöhnliche Schreibstil, durch den man tatsächlich das Gefühl hatte, ein 15jähriger erzähle gerade die Geschichte.
Eine außergewöhnliche Biografie, aber -würde ich sagen- kein Muss.
WingedSweetness - Donnerstag, 5. März 2009, 21:58 - in Kategorie: Kaffee beim Lesen
Keine Kaffeetrinker - Kaffee mittrinken - 0 Trackbacks